Sonntag, 25. Dezember 2011

Die Farbe der Liebe


Diese rote Schönheit ist wohl wie keine zweite geeignet, das zum Ausdruck zu bringen, was mir gerade auf dem Herzen liegt: überall und jederzeit ist es die Liebe, die zählt! Sei dies beim schenken (gerade aktuell)
oder beim schaffen (kreativ!) oder im Alltag, beim kochen, backen 
oder anderen Leben erhaltenden Tätigkeiten :-)
Dieses Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, dem Leben überhaupt einen Sinn verleihen zu können, läuft  über die Liebe allein. Alles andere, was sich an Motivations-Möglichkeiten so anbietet, läuft sich irgendwann mal tot, 
gilt nicht mehr, funktioniert nicht mehr, führt auf Holz- oder Abwege. 
Wenn meine Grundmotivation in der Liebe besteht, 
was natürlich auch Be-geisterung genannt werden kann ;-) 
erhalte ich ein mehrfaches Echo und fühle mich klar erkennbar 
schlicht und einfach gut. 
Mein Körper wird wohlig durchströmt und meine Seele fühlt sich warm und genährt, egal, ob ich mich verausgabt habe oder gerade eine aussergewöhnliche Tat vollbracht habe, was von der Logik her eigentlich suggerieren würde, dass ich jetzt ausgepumpt und leer dastehe...Nein, nicht die Bohne, wie gesagt: das Gegenteil ist der Fall!  
Woran mag das wohl liegen? - Vielleicht daran dass ich im Fluss bin, 
dem grossen Ganzen diene, wenn ich aus Liebe handle? 
Dass Liebe Sinn-stiftend ist, kann schon daran erkannt werden, dass kleine und auch grosse! Kinder prächtig gedeihen, wenn sie in einer liebevoll - verständigen Umgebung aufwachsen. Und es versteht sich von alleine, dass dadurch auch die Selbstliebe gefördert wird, welche das Zünglein an der Waage bildet, wenn es darum geht, ob der Mensch im Erwachsenenalter selber zum Geben und sich Verströmen (oder sich engagieren) fähig wird.
Die jetzt auftauchende Frage mag sein: wie komme ich dahin, wenn mir derartiges 'Rüstzeug' in frühen Jahren verwehrt wurde?
Ein gangbarer Weg in diese Richtung wird hier gezeigt, und mir will scheinen, dass gerade die Jahreswende ein günstiger Zeitpunkt ist für solch tiefschürfende, aber auch weiterführende Gedanken!

* * *

Dienstag, 13. Dezember 2011

Reduziert...auf das Wesentliche.


Der Blick aus dem Fenster zeigt Ähnliches: Die strukturelle Beschaffenheit der Bäume und die kahle Erde der abgeernteten Äcker erinnern daran, dass nun die karge Zeit Einzug hält. Es ist, als wollte die Substanz auf sich aufmerksam machen, die ihr eigene Schönheit vor Augen führen. Die Besinnung auf innere Werte und darauf, was wirklich zählt, wird naheliegend und scheint sich nahtlos in das Weihnachtsgeschehen einzufügen, welches in seiner einfachen Symbolik genau dahin zu zielen scheint...Dem steht diametral gegenüber, was aus der überlieferten Tradition inzwischen geworden ist: das eintauchen in Lichtgeflimmer und Konsumrausch oder zumindest das Gefühl, mittun zu sollen um die vielen Erwartungen zu erfüllen, welche zu dieser Zeit mit voller Wucht insbesondere auf Frauen und Familien-betreuende Personen hereinbrechen. - Gar nicht so einfach, sich dieser Strömung zu entziehen, der Mainstream ist ein starker, reissender Fluss...
Wo viel Licht, da ist auch Schatten, was fast in jedem Jahr um diese Zeit besonders schmerzhaft zur Kenntnis genommen werden muss. Kaum eine Festtags-Zeit, wo nicht noch schrecklichere Ereignisse geschehn als sonst: zumindest trifft es festlich gestimmte Menschen dann noch härter. Und wohl am schlimmsten wird eine gravierende Diagnose empfunden, wenn sie ausgerechnet kurz vor Weihnachten damit konfrontiert, dass alles Leben endlich ist. So geschehen in unserer Familie, vor ein paar Tagen...

Alles Oberflächliche wird relativiert durch eine solche Nachricht - und somit wird wohl auch Weihnachten 'auf das Wesentliche reduziert' verlaufen, ohne dass wir uns auch diesmal um das goldene Mittelmass zu bemühen brauchen...

* * *


Samstag, 3. Dezember 2011

social oder nicht?



Eine persönliche Dezember Kurzgeschichte:

Ab und an soll es vorkommen, dass ein Mensch, eine Menschin, aus Neid oder Antipatie zack in eine Schublade gesteckt werden und das auch noch mit aufgedrücktem Stempel!
Dass ich in meine Kindheit nicht gerade in Watte gepackt verbracht habe, (anders als mein Dezemberbild vielleicht suggerieren könnte ;-) war vor Jahrzehnten einer Dame aus sogenanntem guten Hause zu Ohren gekommen und hatte sie flugs veranlasst, meine Wenigkeit solchermassen
(mit dem Stempel 'asozial') unter den Tisch zu fegen.
A propos Tisch: Als diese feine Dame einmal in unser früheres Wohnzimmer mehr oder weniger 'eingedrungen' war, krönte sie ihren ersten und letzten (!) Auftritt mit einer bezeichnenden Geste:
Sie entledigte sich ihres Umhanges und ihres teuren (?) Foulards und deponierte letzteres
mit lässigem aber gezielten! Wurf mitten auf den 'Salontisch'!!
Mir grumelts noch heute im Bauch, wenn ich an diese Geste denke...Leider weiss ich nicht mehr, wie ich damals reagiert habe. Wie ich heute darauf reagieren würde, schon! Und was ich aus dem von mir unerwünschten Kontakt mit jener 'Dame' gelernt habe, weiss ich auch noch ganz genau: 
Standesdünkel gehört zu den Eigenschaften, welche ich ohne Einschränkung verabscheue.

 Die hinterlassene Spur, welche wohl auf ein soziales Gefälle zu meinen Ungunsten hinweisen sollte, hat glücklicherweise in mir das absolute Gegenteil bewirkt! Nie zuvor hatte ich mich auf meine konkreten inneren Werte so intensiv besonnen ...und wenn ich es genau bedenke, bin ich diesem Erlebnis zu Dank verpflichtet, weil es mich erst zu einer Ganzheit werden liess, die mit beiden Füssen und einem natürlichen Selbstwertgefühl auf der Erde steht und dennoch den Aufwärtsblick nie ganz verlernt hat.
:-)

Mittwoch, 9. November 2011

Zwiegespräch

 
Ob die zwei gerade was miteinander aushecken?
Kaum...eher ist davon auszugehen, dass sie (oder vielmehr er!)
gerade besonders leckere Sämchen gefunden haben. 
Diese zwei haben sich nämlich als echte Feinschmecker entpuppt :-)
Und ausserdem befinden sie sich in einer ihrer Lieblingsecken,
wo es sie immer hin zieht, wenn ihnen freier Lauf gewährt wird. 
Sie lieben es, geschützte und durchsonnte Nischen
aufzusuchen. Und wenn in der Nähe noch  ein paar Fuchsienblüten
zu finden sind, ist ihr Glück perfekt.
Entgegen unserer Annahme, dass Pfauen fleissige Insekten-
oder Würmer-sucher seien, zeigen sie uns immer wieder, 
dass sie eigentlich Blüten und 'erlesenes' Grünfutter bevorzugen.
(Sie mögen auch Cornflakes, Früchte und andere Leckereien)
Sie halten  sich zudem gerne in unserer Nähe auf, wenn wir draussen sind, 
aber auch das beobachten durch die Glastüren in das Haus-Innere 
scheint ihnen Spass zu machen. 
 

Seit die Pfauen sich zu unseren übrigen Tieren (dem gewöhnlichen Volk ;-)
gesellt haben, konnten wir einiges über Vogel-Eigenheiten dazu lernen und bereuen bis heute nicht, dass wir uns den Luxus dieser schönen und interessanten Geschöpfe geleistet haben. - Mehr Wissenswertes darüber > hier

* * * 

Freitag, 28. Oktober 2011

getragen sein


was trägt wirklich? - Wohl dem/der,  die wissen, wovon sie getragen werden! Manchmal sind es Tätigkeiten, manchmal sind es Gefühle und ein andermal sind es mentale Konstrukte, welche über die meisten Wirrnisse des Lebens hinwegtragen. Wen aber das Leben zeitweise richtig beutelt, oder mit den 'letzten Dingen' konfrontiert, der/die wird wissen, dass da noch mehr sein muss...Es gibt einen Urgrund, der uns trägt, einen Mutterschoss, der sich nur denjenigen erschliesst, die gelernt haben, völlig loszulassen, an dem Punkt wo die Gewissheit auftaucht, dass nichts mehr 'getan' werden kann, 
nichts mehr zu tun IST.

 Und dennoch kann es unter Umständen lebensrettend sein, in scheinbar auswegsloser Lage in die eigenen Ressourcen einzutauchen und vielleicht Gedichte zu rezitieren, Lieder zu singen, längst vergessene Gebete wiederzufinden oder andere vielleicht sinnlos erscheinende mentale oder auch manuelle Tätigkeiten zu üben. So mancher Todeskandidat, Verschüttete, Erdbebenopfer, Abgestürzte oder auch Gefängnisinsassen berichten, nach ihrer Überlebensstrategie befragt, dass Ihnen solch einfache Beschäftigungen geholfen haben, nicht aufzugeben und in ein 'Danach' vertrauen zu können.
Aus dieser Warte gesehen, scheint sogar das 'Schäfchen zählen' 
an Bedeutung zu gewinnen ;-)
Und Du - was für Überlebenshilfen hättest Du im Notfall zur Verfügung?

* * *

Montag, 17. Oktober 2011

Canadagänse, Monarchfalter und die Liebe

                                                       Cathy Brinkmann  / pixelio.de

Glaube, Hoffnung hatten wir schon, 
fehlt noch die Liebe
- Sie ist die grösste von den dreien.
So steht es geschrieben und daran kann ich auch glauben - uneingeschränkt und aus eigener Erfahrung. Diese Kraft, welche manchmal unerwartet und ganz überraschend dort auftaucht, wo niemand sie erwartet, hat ganz verschiedene Gesichter. 
Eines davon ist sicher die Liebe zur Natur.
 
Die Monarchfalter, diese zauberhaften Schmetterlinge, welche alljährlich
von Canada nach Mexiko ziehen, um im Frühling ihren Nachkommen den Heimweg  und somit auch das Überleben zu sichern, sollen hier als Beispiel dafür dienen, dass Liebesgefühle auch  beim Beobachten von Naturphänomenen zutage treten können. Diese zarten Wesen, welche als Ganzes, als Schwarm, unglaublicheStrapazen überstehen und trotz allen mehrfach Tod bringenden Hindernissen wahre Überlebenskünstler bleiben.
Diese kleinen Insekten mit den zauberhaft schönen aber scheinbar so 'unpraktischen' Flügeln rührten mit ihrer Lebenskraft einen alten Mann zu Tränen: gestern im Dokumentarfilm gesehen...und mir kam sogleich der Gedanke: das ist Liebe! Liebe zur Kreatur und zur Schöpfung. - Ein Mann, welcher davon auf diese Weiseangerührt ist, ist auch bereit sich für solche Kreaturen einzusetzen, und auch das ist Liebe!
Dass aber auch Naturliebe mit Ernüchterung einhergehen kann, 
erlebte ich kürzlich, an unserem ersten Urlaubsmorgen in Canada:
Als ich  in der Frühe erwachte, hörte ich vielfache Gänserufe von Westen her. Schwups war ich aus dem Bett, weil unser Sohn erzählt hatte, dass diese sich jetzt ihrerseits für die Himmelswanderschaft zusammenfinden. Aus dem Fenster sah ich, wie sich mehrere
Gruppen in V-Formen am Himmel bewegten und sich wieder in lange Linien auflösten. Das taten sie wiederholt, als müssten sie noch ein wenig üben. Später waren sie auf irgendeiner Nachbarwiese friedlich am Grasen. Täglich wiederholte sich die Prozedur und als ich wiedermal auf der Wiese stand und bewundernd nach oben schaute - platsch, landete haarscharf neben mir eine Hinterlassenschaft. Das hätte buchstäblich auch ins Auge gehen können und meine Naturliebe wandelte sich mal eben kurz in ein Aufwacherlebnis ;-) 
Mir fielen die pragmatischen Bauern unserer Gegend ein, welche zum Beispiel mit 'Spazieren gehen' nichts am Hut haben und wenn sie ein Insekt sehen oder eine Pflanze, erst mal fragen, ob sie schädlich oder nützlich sei...Nun ja, jeder Mensch lebt die Liebe eben auf seine Weise, was ja auch eines jeden gutes Recht ist, so lange keiner dem anderen damit Schaden zufügt. - 
Und selbst das soll im Namen, oder unter dem Deckmantel der Liebe möglich sein;
aber das steht wieder auf einem ganz anderen Blatt ;-)

* * * 


Mittwoch, 21. September 2011

...Glaube

Religion und Glaube wieder mal in aller Munde...wie das denn?
Ach so, da kommt ein religiöses Oberhaupt in seinem Heimatland zu Besuch.
Und wie bei Tante, Onkel oder sonstigen Verwandten sind sich nicht alle
darüber einig, ob sie sich nun freuen sollen oder nicht,, was sie denn wohl
'auftischen' wollen und wie sie sich denn nun zu all den Themen stellen sollen,
welche anlässlich eines solch aussergewöhnlichen Besuches eventuell zur
Sprache kommen werden. Was besser nicht angesprochen werden soll, wird auch
vorher abgesprochen und einig ist man sich zumindest darüber, dass der hohe
Gast sich wohlfühlen können soll.
Und wie sich die Heimgesuchten fühlen mögen, welche mit all dem Gedöns
so gar nichts am Hut haben, das fragt keiner nach.
Der Papst kommt zu Besuch, na und?
Die einen lässt es kalt, die anderen freuen sich.
Und alle, welche unter dieser Institution leiden oder gelitten haben, welche
auch noch in Zukunft an den Folgen religiöser Repressalien zu tragen haben
werden, auch die sind nicht gefragt worden und werden es nie sein.
Was auch heutzutage noch im Namen christlicher Religion bereits Kindern aufoktruiert wird, konnte gestern auf arte eingesehen werden. 
- Da gefriert mir das Blut in den Adern... 
* * * 
P.S. rein zufällig erscheint hier (in diesem und im letzten Beitrag) gleich zweimal hintereinander ein Hinweis zu demselben Fernsehkanal - ein Zeichen dafür, dass dort öfters gute Qualität anzutreffen ist, was nicht heissen muss, dass meine Infos allesamt von dort her stammen ;-)

Sonntag, 11. September 2011

Hoffnung:


Dieser Tage ein wenig gebrauchter Begriff...eher das Gegenteil davon 
macht die Runde.
Und am heutigen Gedenktag von 'nine-eleven' hat sich ein ansonsten erfreulicher Fernsehkanal verleiten lassen, den ganzen Tag über eine schlimme Katastrophe nach der anderen zu präsentieren.
Was soll dieses Ansinnen wohl bewirken? Katastrophenbewusstsein vielleicht? Oder doch eher erhöhte Einschaltquoten für diesen einen Tag?! Sowieso fand ich diesen ganzen Medienhype um den Gedenktag so richtig zum abwinken und habe auch, wenn überhaupt reingeschaut, dann zumeist schnellstens weitergezappt, was ansonsten gar nicht zu meinen Gepflogenheiten gehört, weil ich gerne im Vorfeld aus den Programmen rauspicke, was mich interessiert. Und das wird immer weniger, stelle ich gelegentlich dazu auch noch fest...Im Laufe der Zeit hat sich für mich herauskristallisiert, dass am PC einiges mehr an Interessantem zu entdecken ist als am Fernsehgerät. Dass sich ausserdem auch nebenher mal kurz in irgendwelche Programme reinklicken lässt um zu prüfen, ob ein Standortwechsel angesagt wäre, oder eher nicht ;-) Dieser Überlegung nachhängend, fiel mein Blick ins Arte-Programm, wobei ich die angenehme Überraschung erlebte, dass sich die Leute dort für diesen heutigen speziellen (?) Tag genau das Gegenteil haben einfallen lassen, nämlich eine ganze Menge richtig positiver Doku-Sendungen über New York und die Bewohner dieser nach wie vor faszinierenden Stadt! Selber war ich noch nie dort (Udo Jürgens lässt grüssen ;-) habe mir aber von diversen Familienmitgliedern Schilderungen in buntesten Farben angedeihen lassen. Trotz grösster Schwierigkeiten im Lebens-Alltag gibt es auch ganz viele Beispiele dafür, dass die Hoffnung auf wieder bessere Zeiten noch lange nicht gestorben ist!
 Und sollten diese nicht eintreffen - so lässt sich doch wenigstens 
immer der heutige Tag geniessen: 
da gäb's hierzulande  noch einiges hinzuzulernen, gelle :-)

* * *

Sonntag, 4. September 2011

Ausschau halten

 
"Was müsste sich ändern, damit es mir heute besser geht?"
 Diese Frage stellt sich kaum, wenn so ein Wonneproppen als Wegbegleiter durch den Alltag tänzelt ;-)
(Er hält gerade Ausschau nach den Rabenvögeln, 
welche täglich seine Energien rauskitzeln)
Aber dennoch scheint dies, beispielsweise für Morgenmuffel wie mich, 
eine hilfreiche Frage zu sein: ist übrigens auch geeignet, gewisse Korrekturen 
an eigenem Fehlverhalten vorzunehmen...
wenn sie nur um einen kleinen Dreh anders gestellt wird.
Was könnte ich denn selber dazu beitragen? Genügend Schlaf beispielsweise, kann bei mir schon kleine Wunder bewirken! Dann kommt das Lächeln fast schon von alleine auf's Gesicht, 
welches 'dem Vernehmen nach' dem Körper signalisiert: mir geht es gut! 
- Die täglichen Pflichten auch tatsächlich zu erledigen, anstatt sie vor sich herzuschieben, soll auch ganz hilfreich sein ;-) 
Mit Allgemeinplätzen möchte ich hier eigentlich niemand langweilen, 
dennoch sind es oft die kleinen Veränderungen, welche alles 
zum Besseren wenden könn(t)en. 
Lange Ausschau halten, was sich ändern müsste (da draussen!) 
hat meines Wissens noch niemand sehr viel weiter gebracht.
Gerne nehme ich noch weitere Empfehlungen entgegen ;-)

* * * 

Donnerstag, 25. August 2011

Ein JA zur Fülle :-)


Zeitgleich mit den ersten Herbstvorboten 
schenke ich dem Kind in mir ein paar Streicheleinheiten und gebe seinem
Drängen nach, das mich nun schon monatelang belagert...
Seit ich dem Impuls von anderswo nachgegeben hatte, meine Net-Aktivitäten um Einiges einzuschränken, d.h. zumindest 'Blogmässig' abzuspecken
leidet es still vor sich hin und liegt mir dauernd in den Ohren,
 beklagt sich laut und leise: 
"Im Spiegelbilderblog hab'ich deine Zuwendung genossen und deine Aufmerksamkeit gespürt und bei den Farbnuancen konnte ich so schön in Empfindungen baden. Und hab' ich genug davon, kann ich ja mal wieder schauen, was deine Myria-Karten mir flüstern: alles Orte, wo ich mich gerne aufhalte, wenn mir gerade danach ist. - Überall ist es wieder anders 
und dennoch zieht sich ein roter Faden durch das Ganze: 
so wird mir nie langweilig. 
Und überall finde ich mal hier, mal dort neue Anregungen 
(plus interessante links in fast jedem Beitrag!) 
und so manche zündende Idee - strahl !!"
Wer könnte da widerstehen? Ich jedenfalls nicht. Und so habe ich nach einem Kompromiss gesucht und der kleinen Quengelsuse vorgeschlagen, dass 1 (in Wort und Zahl: ein!) wöchentlicher Blogeintrag für mich gerade ideal wäre und der würde dann einfach dort landen, wo er gerade am besten hinpasst. Mehr liegt derzeit nicht drin. (Muss auch nicht: sind ja alles keine Aktualitäten-Blogs, sondern mehr für Herz und Seele :-) Und siehe da - der innere Seelenfriede ist wieder hergestellt und das Herz tat einen kleinen Freudensprung! 

Montag, 22. August 2011

den nehm ich mit:

 
...nach Canada :-)
Sein neues Zuhause befindet sich in den grünen Weiten von Ontario
und seine kleine Hundemama heisst Lilliane und hat genau das
richtige Alter für dieses Schmusetierchen
 Ich freue mich sehr, unsere gar nicht mehr so kleinen Enkel
endlich mal wiederzusehen!
 Unser letzter Besuch in diesem Land der grossen Naturschönheiten,
-welche im Herbst noch beeindruckender sind als zu anderen Jahreszeiten-
hat im Jahr 2008 stattgefunden und brachte uns unter anderem nach Vancouver,
dessen Flughafen alleine schon,  bei mir grosse Begeisterung auslöste.
Das ursprünglich in dieser Gegend ansässige Volk und seine Kultur werden dort auf sehr ansprechende Weise in Erinnerung gerufen. - Inwieweit aber die 'kanadischen' Indianervölker in der gegenwärtigen Realität unterstützt und gefördert werden, entzieht sich meiner Kenntnis. - Was liegt da näher, als mal kurz bei Wikipedia vorbeizuschauen?
Dort habe ich unter dem Stichwort 'Geschichte Kanadas' einiges dazugelernt. 
Unter anderem scheint sich in den letzten Jahrzehnten immerhin einiges für die Indianer zum Besseren gewendet zu haben.
In Anbetracht dessen, dass indianische Kultur inzwischen weltweit geschätzt und beachtet wird, ist zu hoffen, dass Gleichberechtigung mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit wird auch, oder soll ich sagen: besonders für das ursprüngliche Volk dieses Landes!

* * * 

Donnerstag, 11. August 2011

von Herzen und von Steinen



Manchmal fällt der Blick scheinbar zufällig, aber wiederholt auf gewisse Formen und Erscheinungen, bis einem dämmert, dass es eine gewisse Bewandtnis haben muss, weil das, was einem auf diese Weise 'zufällt', es durchaus wert ist, genauer betrachtet zu werden.
So verhält es sich auch mit diesen - vielleicht nur für mich sichtbaren? - Herzformen auf dem Bild, welche mich daran erinnern, dass ich demnächst meiner Enkelin in Canada einen versprochenen Herzstein, sprich einen herzförmigen Stein mitbringen möchte, was ich ihr vor ungefähr einem Jahr bereits versprochen hatte. - Ob auch sie sich wohl noch daran erinnert? Darauf gekommen war ich, als wir bei einem Telefongespräch über das Bemalen von Steinen geplaudert hatten und ich ihr erzählte, was für tolle kleine Kunstwerke ihr Vater schon in jungen Jahren auf ganz gewöhnliche Steine gezaubert hatte. Seine damalige Steingalerie habe ich noch schnell vor dem Untergang gerettet, als er im Zuge seiner Auswanderungs-Vorbereitungen kurzen Prozess machte, mit allem, was er nicht mitnehmen wollte. Und vielleicht hat mein damaliges Staunen über diese Gabe auch die Stein-Freude in mir geweckt, welche mich seit langem begleitet...

Donnerstag, 21. Juli 2011

gelegentlich...

...scheint sie schon - die liebe Sonne,


aber derzeit viel zu selten. Wenn die Digicamera tagelang in der Schublade bleibt,
dann haben wir gerade eine Schlechtwetterperiode durchzustehen. Lachen die
Sonnenstrahlen durch die Fenster rein, kommt sie schnellstens wieder in Aktion.
Nur zu gerne lass' ich mich verlocken, immer wieder neu entdeckte schöne
'Augenblicke' zu bannen.
Die ungewohnt grauen Sommertage haben auch gute Seiten: 
liegen gebliebene Arbeiten lassen sich in aller Ruhe erledigen, 
ohne schweisstreibende Anstrengung und Druckgefühle wie:
"eigentlich sollte ich im Garten..." und eigentlich möchte ich viel lieber...etc.
In Erwartung einiger gehöriger Augustfeuertage 
mache ich hier nun meine höchst private kleine Sommerpause :-)
* * *

Mittwoch, 20. Juli 2011

verliebt...


...in ein Motiv - gibt's das?
Oh jaaa, kann ich nur sagen :-) Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich total darauf fliege, wenn mir auch nur Spuren von diesem florentinischen Design begegnen. - So auch  beim Stadtbummel mit einer lieben Freundin: da konnte ich unmöglich an obiger Tasche vorbeigehen, ohne sie begeistert zu betrachten. Und da traf es sich ausnehmend gut, dass ich ohnehin mit dem Gedanken losgefahren war, mir eine hübsche, geräumige Tasche zu kaufen, welche sich für 2 Tage-Trips eignet. 
Seit ich öfters im Zug - mit Umsteigebedarf - unterwegs bin, habe ich mehr oder weniger freiwillig gelernt, auf praktisches Gepäck zu achten - nicht zu sperrig und möglichst leichtgewichtig! (Darf ausserdem auch beschwingt oder witzig aussehen, wenn mir gerade danach ist ;-)
Was nun das florentinische Design betrifft, von dem ich vorerst gar nicht wusste, woher es stammt, sondern einfach nur, dass es mich wie erwähnt regelrecht 'antriggert', das hat eine besondere Bewandtnis (muss ja eine haben!) Vor einiger Zeit erinnerte ich mich an ein hübsches Briefpapier aus jenen längst vergangenen Tagen, da ich noch laaange Briefe in alle Richtungen geschrieben habe. Ich verbrachte eine geraume Zeit damit, in meinen 'vergilbten' Papieren rumzuklauben, um dieses wieder ausfindig zu machen: vergebens! Also begab ich mich auf die Suche im Netz (wo denn sonst - lach!) Vorerst bin ich auch da nicht fündig geworden, bis ich das richtige Stichwort endlich erraten hatte, da kam ich der Sache schon näher.
'Erlöst' wurde ich aber schliesslich erst bei meiner Mutter, als ich dort dem von mir verwendeten Briefpapier wieder begegnete, worauf der italienische Ursprung zu erkennen war...Fest steht jedenfalls, dass sich mir die Schönheit des Ornamentes tief eingeprägt hatte und es würde mich keineswegs wundern, wenn es ausserdem noch einen Bezug zu einem früheren Leben gäbe :-)



Mittwoch, 13. Juli 2011

suiseki


Was das ist, wird auf Wikipedia mit folgenden Worten erklärt:
Suiseki ist die Kunst in der Natur vorgefundene Steine 
in meditativ ansprechender Weise zu präsentieren.

Dafür gibt es in der chinesischen, koreanischen oder japanischen Kunst verschiedene Möglichkeiten, wird weiter erläutert. Da ich, wie schon erwähnt, sowohl die japanische Kultur bewundere, als auch Steine liebe und ausserdem eine schöne ältere Bonsaischale 'übrig' hatte, machte ich mich rund um's Haus auf die Suche nach einem geeigneten Stein. Die Tupfenzeichnung schien mir gerade passend zum Muster, welches auch auf der Schale zu sehen ist. Und besonders freute es mich, als ich entdeckte, dass diese Zeichnung so etwas wie ein Gesicht auf den Stein zaubert: es sind diese kleinen Zufälle, welche die Freude am Kreativen immer wieder nähren!

* * *

Donnerstag, 7. Juli 2011

nochmal



Dieses Symbol wurde schon einmal gezeigt und natürlich gibt es einen speziellen Grund, warum ich nochmals darauf zurückgreife. Mir wurden zwei aussergewöhnliche Videos empfohlen, welche einen besonderen Menschen und seine Arbeit vorstellen. Dieser Mensch hatte umfangreiche Studien über die Mayas betrieben und bemühte sich ein Leben lang, seine Entdeckungen und Erkenntnisse weiterzuvermitteln. Mehr darüber >hier<
Nun aber zurück zu meinem Wachstums-Symbol: im Spiegelbilderblog erkläre ich die Bedeutung und Entstehung davon und mache deutlich, dass es sich um eine tragende Säule in meinem Schaffen handelt.
Beim Anblick der Bilder in den empfohlenen Videos war ich tief berührt, ganz ähnliche Motive wiederzufinden: auch dort wird vom inneren Kern ausgegangen, woraus die Energie sich in freien Strömen ergiesst, um danach den (Erden-) Körper schützend zu umhüllen...
Jose Arguelles empfiehlt, die Erde und sich selber von der inneren Energie ausgehend in einen regenbogenfarbenen Mantel einzuhüllen und diese Vision im eigenen Herzen zu bewahren. Wenn viele Menschen sich dazu entschliessen, können starke Heilströme wirksam werden:
zum Wohle von uns allen und zum Wohle von Allem was ist.

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P.S. Die weiteren Inhalte der zuerst erwähnten Webseite entsprechen nicht unbedingt meiner persönlichen Ausrichtung. Es handelt sich um komplexe Strukturen, welche mir nur teilweise geläufig sind.


Freitag, 1. Juli 2011

Himmel und Erde...

...sind sich näher als zumeist gedacht.


Dies kann zum Beispiel im Spital erlebt werden, wo der Faden, an dem das Leben hängt sich manchmal nur noch hauchdünn erahnen lässt. "Dem Teufel von der Schippe springen", nennen das etwas robustere Gemüter, was ich vor wenigen Tagen zusammen mit meiner betagten Mutter durchlebt habe.
Sie hat eine zweite recht riskante Operation gut überstanden. Zu erwarten war alles andere als das. Entsprechend aufgeregt waren wir beide im Vorfeld, wobei mein Anteil wohl noch etwas höher lag. Die Frohnatur, oder soll ich vielleicht sagen, der unerschütterliche Optimismus und das ungebrochene Vertrauen in die 'Götter in Weiss' halfen meiner Mutter, die Moral oben zu behalten. Mit dem Mut der Verzweiflung sozusagen, begab sie sich in die lebensgefährliche Situation, welche auch dann stattgefunden hätte, wenn dieser Mut ausgeblieben wäre: oder auch dann, wenn die Operation nicht stattgefunden hätte...was für eine Wahl kann ein Mensch in solch einer Lage schon treffen? Die Unterschrift, welche dafür verlangt wird, dass alle Risiken in Kauf genommen werden, ist gewissermassen der einzige Rettungsanker...Selten fühlt man sich dem 'Himmel' so nahe, wie in dieser geschilderten Situation, obwohl normalerweise ganz andere Assoziationen damit verbunden werden - zum Beispiel Glücksmomente, wie jener nach der gerade überstandenen Operation,
(Das obige Bild habe ich auf der Hinfahrt aus dem fahrenden Zug fotografiert: Das schöne Wetter hatte unglaublich viele Schiffe auf den See gelockt)

* * *

Freitag, 24. Juni 2011

labeling ;-)

Labels angetackert :-)

Wer hat schon Lust, ältere Beiträge in Blogs zu lesen? Weil sich dies manchmal eben doch lohnen könnte, musste ein Anreiz dafür gefunden werden und da kamen mir  eben die den Beiträgen zugedachten Labels gerade recht. Und schon 'schwebt' die Label-Wolke in der Seitenspalte: Die einzelnen Begriffe brauchen nur angeklickt zu werden und flugs erscheinen die zugeordneten Beiträge schön der Reihe nach. (Was somit erklärt wäre, für welche, die bis anhin mit 'sowas' nix anzufangen wussten.)
Eigentlich mag ich ja das Etikettieren nicht so sehr, aber für dieses eine Mal möge mir die Ausnahme gestattet sein. - Ganz so schnell, wie ich hier den Anschein wecke, ging übrigens die Chose nicht...Kaum ist so ein kleiner Änderungsbeschluss gefasst, sind im Hui wieder ein paar Stunden verflogen!
* * * 
*Das Jugendstildings da oben stammt von > dieser < soeben entdeckten website.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Nischenblog



Die Bezeichnung Nischenblog, neulich in einem Kommentar, hat sich bei mir eingenistet ;-) und fühlte sich sehr treffend an. Ja, so ähnlich würde ich ich das auch benennen, was ich hier 'am weben' bin. Schon die Bezeichnung 'Nische' gefällt mir gut: es ist ein offener Ort zum anlehnen, sich zurückziehen, ohne sich von der Aussenwelt abschotten zu wollen. Ein guter Ort für Beobachtungen nach aussen und nach innen.
Ein Ort von dem es sich jederzeit wieder weitergehen lässt, wenn neue Kräfte zur Verfügung stehn. So und ähnlich meine Gedanken zu diesem Thema.

Aber - denkste! 
Nische ist nicht ein Ort, sondern ein marktstrategischer Ausgangspunkt!  
Mit Nischenblogs haben gewiefte Net-Leute ganz anderes im Sin:
'Geld verdienen mit Nischenblogs' heisst es da beispielsweise..und: 'wie verfasse ich einen Text, der möglichst zahlreiche potentielle Kunden anzieht'. Anderweitig wird gar empfohlen, einen 'Textbroker' zu engagieren, welche/r den adäquaten Text zum Verkaufsprodukt liefert und in der Folge auch für Nachschub sorgt, respektive dafür engagiert werden kann. Business also - nix mit Nischenromantik!
Es wird ganz gezielt vorgegangen und nichts wird dem Zufall überlassen.
Da komme ich mir dann doch ein bisschen vor wie auf  oder hinter dem Internet-Mond (vielleicht gibt's den ja auch und ich weiss einfach noch nix davon!) mit meinem Dawanda-Fensterchen in der Seitenspalte, welches wohl eher als dekorativ, denn als zum Kauf verlockend wahrgenommen werden dürfte!?

* * *

Sonntag, 19. Juni 2011

so war's


so war's vor 15 Jahren...und mit einigem Erstaunen 
kamen wir beim aktuellen Treffen gemeinsam zur Erkenntnis, 
dass die meisten dieser munteren Truppe sich recht gut
ge-und er-halten haben ;-)
Bei mir selber konnte ich eine ganz andere, 
nicht minder erfreuliche Entdeckung machen:

Meine frühere Scheu, mich mit schulischer Vergangenheit und mit den vereinzelt nicht nur zum Vorteil sich darstellenden Veränderungen zu konfrontieren, hat deutlich abgenommen, ist gar beinah gänzlich geschwunden. Das Interesse an den Einzelschicksalen und die Wiedersehensfreude bei ähnlich gelagerten Persönlichkeiten überwiegen die unangenehmeren Aspekte bei weitem!
Unter die Gedanken an vergangene Tage mischen sich manche Schlüsselerlebnisse, welche im Gruppenzusammenhang geschehen sind und damit klar vor Augen führen, dass das erste Lernfeld nicht unterschätzt werden sollte. 
In meinem Fall hat es gar über die Schulzeit hinausgereicht. Wenn ich nicht irre, war es am zweiten Klassentreffen, welches wohl mit 30 Jahren stattgefunden hat, als ich den Entschluss fasste, vor die versammelte Mann-und Frauschaft zu treten und einige tiefschürfende Worte in Gedichtform vorzutragen.
 Am meisten war ich selber überrascht, dass mir dabei die Knie zitterten und meine Stimme es kaum schaffte, mein kleines Präsent zu transportieren...Einer der früheren Schüler fragte mich Kopf-schüttelnd, was denn mit mir geschehen sei, wo ich doch früher mit Inbrunst und Freude Gedichte vorgetragen hatte!
Über diesen Flopp war ich damals so enttäuscht und aufgewühlt, dass ich auf der Stelle beschloss, etwas gegen meine in langen Jahren der Isolation entstandene Scheu zu unternehmen. Ich trat kurz danach einer Lesegruppe bei, übernahm Verantwortung und begab mich mit kleinen Schritten in die Öffentlichkeit, zumindest in einem Rahmen, der mir angemessen erschien. So ganz von 'Lampenfieber' befreit haben mich die bewusst selber auferlegten Übungen allerdings noch nicht...aber immerhin habe ich heute die Gewissheit, dass ein solches Manko durch etwas Übung durchaus zu überwinden ist.
Und das und vieles mehr an sozialen Lernlektionen verdanke ich meinen ehemaligen "Mitschülerlein" 
;-)


Mittwoch, 15. Juni 2011

nächste Frage bitte!


 Unbeantwortete Fragen werfen neue Fragen auf oder verleiten zu Schlussfolgerungen, welche in den meisten Fällen unzutreffend sein werden. Zum Beispiel: keine(r) liebt mich ;-) keine(r) hört mich, niemand nimmt mich wahr...
Oder auch: Stimmt was mit der Frage nicht? War sie zu banal, zu belanglos oder gar zu schwierig?
Hat es sich um eine eher unwichtige Frage gehandelt, kann mit einem Achselzucken zur nächsten übergegangen werden, sofern vorhanden ;-)  
Eine weitere Möglichkeit wäre, das Fragen an sich einfach bleiben zu lassen 
(ich denke noch darüber nach...)
Spass beiseite: bewegt sich die Leserschaft in überschaubarem Rahmen, kann es schon gelegentlich vorkommen, dass der eine oder andere Beitrag gar nicht gelesen wird, oder die Besuche ohnehin nur sporadisch stattfinden. (Zwischenbemerkung: auch Kommentare länger zurückliegender Beiträge werden noch freudig begrüsst ;-)
Und mit meiner persönlichen Art des Blog-Schreibens ist ohnehin das Abdecken einer breiten Leserschaft wohl eher unwahrscheinlich. Dem neuesten Trend scheint sie jedenfalls nicht zu entsprechen, allein schon vom optischen Eindruck her, der von mir bewusst gewählt wurde, wie bei jedem Schritt, den ich über meine HP hinaus in die Weiten des Webs gewagt habe. Authentizität geht vor ultimativem Design, war meine Devise, was natürlich gewisse Einschränkungen beinhaltet. - Damit kann ich aber recht gut leben, umsomehr, als ich kürzlich bei Thinkabout, einem (nicht nur von mir) geschätzten Blogger folgendes gelesen habe:
>So viele scheinbar unbedeutende Seiten da draussen im www, die Sie erst mal gestreift und dann gleich wieder vergessen haben, sind in Wirklichkeit wichtig: Für ein paar Menschen, für Vorgänge, Lernprozesse, kreative Gefässe, für einen bewussten Moment in einem bestimmten Leben, für den Versuch, sich selbst Raum zu geben. Oder für eine Begegnung, eine Bekannstschaft, eine Freundschaft, die es sonst nie gegeben hätte. <
All das und vielleicht noch mehr, signalisiert Legitimation und Motivation zum weitermachen und auch weiterfragen. Fragen darf, wer die Antwort - auch die ausbleibende - nicht scheut :-)
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Sonntag, 12. Juni 2011

soll ich - soll ich nicht?


 Zugegeben, es gibt weltbewegendere Fragen als diejenige, welche mich gerade beschäftigt. Weil es aber auch Kleinigkeiten sind, die manchmal Anstösse oder Impulse setzen, finde ich es schon ein paar Gedanken wert, mir zu überlegen, ob ich im Vorfeld eines Klassentreffens meine Haarfarbe ein wenig auffrischen soll, wie ich dies so zwei, drei mal im Jahr ohnehin zu tun pflege, oder ob ich für diesmal meine Erfrischungs-Aktion auf später verschieben soll...

Einerseits ist es mir wichtig, auch in der Erscheinung authentisch zu sein, und andererseits ist es auch naheliegend, sich für einen solch seltenen Anlass 'vorteilhaft' herzurichten. Und schon taucht die Frage auf: was soll das sein: vorteilhaft? - Vielleicht wirken ja die grauen Strähnen gerade besser, als ein allzu hart geratener Kontrast zwischen Vorher und Nachher, wie dies bei einer solchen Aktion durchaus passieren kann, mir auch schon passiert ist. Mein Entsetzen war gross, als vor ca. einem Jahr statt braun eben schwarz rausgekommen ist, das bekanntlich kaum mehr weggezaubert werden kann. Mein Partner fand es toll und ich im Gegensatz dazu einfach nur ärgerlich! Seither wurde auf diesem Gebiet nichts Neues mehr unternommen - bis ich eben jetzt, angesichts meines etwas komischen Mix in der oberen Etage, erneut mit der wie-weiter-Frage konfrontiert bin... Mit meiner inneren Tendenz zu einem Nein, wende ich mich vertrauensvoll an meine LeserInnen und gucke fragend in die Runde ;-)

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Dienstag, 7. Juni 2011

chilling :-)


...neu(er)es Modewort für entspannen, austreten (chilling out oder so ;-)
das ist, was ich oft und gerne tue, wiewohl ich ja auch Aktivität sehr gerne mag,
aber nicht andauernd! 
Ruhepausen, Blick in die Ferne oder nach innen sind mir lebenswichtig!
Wie sollte die Seele sonst zu sich selber finden können, wenn pausenlos irgendwelchen Zielen nachgerannt wird und der fokussierende Röhrenblick nur noch einer Richtung fähig ist? Der Alltag fordert solche Einsätze zur Genüge und natürlich auch mit Recht und Sinn. Wer es aber nicht versteht, sich zwischenzeitlich immer wieder frei zu strampeln, wird innerlich verkümmern.
Und nicht nur deshalb nehme ich mir die Zeit, zum Beispiel mit Fotos zu spielen und anderen Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen, obwohl ich damit rechnen muss, dabei öfters mal unterbrochen zu werden: damit werde ich wohl auch weiterhin leben müssen. Es gibt nur wenige Tätigkeiten, die ich völlig ungestört machen kann und auch will, was dann auch bedeutet, Grenzen zu setzen und das fällt meinem Naturell nicht eben leicht, da übe ich wohl noch lange - lach!

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Freitag, 3. Juni 2011

wozu...


Wozu dient Wissenschaft?
Dient sie  - wie einst Sokrates befand - zur Herausbildung menschlicher Tugenden oder ist sie einfach sich selbst genug und dient somit dem Selbstzweck, wie Aristoteles es sah?
Ich wollte es genauer wissen und übergab die Frage der Suchmaschine. 
Dabei stiess ich in einem Forum auf folgende Bemerkung:
"Mir verdichtet sich der Eindruck, daß die offiziellen Wissenschaften wie die institutionalisierten Religionen als Herrschaftsinstrument einer Elite mit bestimmten Prämissen bestimmte Zielrichtungen hat, und die dienen nicht 
den "Chancen auf Heilung"(...) 
Diese Äusserung bestätigt meine eigenen Gedanken, welche anlässlich der interessanten Diskussion über die Matriarchatsforschung auf einem von  
Antjes Blogs, in mir hochgestiegen sind.
Könnte das wohl einer der Gründe dafür sein, weswegen den Matriarchatsforscherinnen Wissenschaftlichkeit immer wieder abgesprochen wird? Und - wenn ja - wäre dies denn wirklich zu bedauern?
Zweifel darüber, ob es denn tatsächlich dem Ganzen dient, als wissenschaftlich 
und somit auch als 'seriös' zu gelten, scheinen sich jedenfalls nicht nur bei mir 
zu melden ;-)  
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Nachgeschoben:
Wer sich für die Grundregeln des Matriarchats aus heutiger Sicht interessiert, kann sich hier ein wenig einlesen. Und auf weitere Literatur wird ebenda auch noch hingewiesen.
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Sonntag, 29. Mai 2011

Sanftheit, Sanftmut


Die zarte Farbe des heilsam duftenden Lavendels weckt in mir die Verbindung zu dieser etwas in Vergessenheit geratenen und heutzutage wohl entsprechend gering geschätzten Eigenschaft oder auch Tugend (?) vergangener Tage. 
Da müsste gleich nochmal ein Fragezeichen stehn, 
weil ich mir nicht ganz sicher bin, ob mein Eindruck, dass diese Eigenschaft 
definitiv nicht mehr in die heutige Zeit passt...auch zutrifft. 
Die friedlichen Demonstrationen in zahlreichen Ländern, welche mit zum Teil absolut brutaler Gewalt beantwortet werden, lassen Zweifel darüber aufkommen, ob auf sanftem Weg überhaupt noch ein Fortkommen möglich ist. Angesichts dieser Gewalt gegen das 'eigene' Volk  erscheint es beinah unmöglich, mit einem sanften Gemüt zu reagieren. Wer es dennoch fertig bringt, sein Ziel beharrlich auf diese Art und Weise weiter zu verfolgen, verdient grosses Lob und zahlreiche Unterstützung. Und vielleicht liegt ja gerade in der Anzahl der Mittragenden und Teilnehmenden das Geheimnis 
des Erfolges der althergebrachten Tugend, welche derzeit, 
trotz ihres Gegenparts, Urstände feiern kann?!

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