Samstag, 29. Januar 2011

Vom Spagat zum Himmelsbogen

Bild von Pixelio.de

                        Mein anfänglicher Untertitel (Vom Spagat zwischen wollen und sollen)  ist zu eng geworden, musste ihn zum Bogen weiten :-)
 Irgendwo anfangs hatte ich ja geschrieben, dass thematisch kommen möge, was kommen wolle. 
Und so war's dann auch und wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch so weitergehn. Ich möchte im Fluss bleiben und mich nicht selber begrenzen. Es reicht schon, tagtäglich feststellen zu müssen, dass die Ufer manchmal ganz schön steinig sind und das Wasser ganz ungefragt eine Menge Balast befördert.
Tröstlich, zu wissen, dass dies den Fluss eigentlich nicht weiter belastet. 
Seine Fliesskraft reicht aus, eine Menge zu transportieren - ganz ohne Energieverschleiss :-)
* * * 
- und als Zugabe habe ich die Grand Canyon Pics auf Picasa freigegeben - s.u. 

(inzwischen ausgewechselt, aber auf P...noch zu sehen :-)

Donnerstag, 27. Januar 2011

stauuun...


Ein treffenderer Titel zu dieser einmaligen Begegnung fällt mir beim besten Willen nicht ein :-)
In der Gegend von New Orleans gibt es die berühmten ehemaligen Zucker-Plantage-Herrschaftshäuser, deren Einfahrtswege und weitere Umgebung von solchen Riesen-Eichenbäumen bewacht (?) werden.
Voller Bewunderung - wie man sieht - habe ich diese imposanten Mammut-Gestalten, denen solch ein Name genauso gut stehen würde wie ihren anderen 'Art-Genossen', einfach nur angestaunt. 
Allein der Anblick des Wurzelwerkes versetzt in einen spürbaren Kraft-Zustand und die riesenhafte Baumkrone breitet sich wie ein grünes Firmament über alles Kreatürliche, was sich gerade darunter befindet. Wer mit Bäumen nicht besonders viel am Hut hat, wird durch ein solches Erlebnis mit ziemlicher Sicherheit kuriert...und mir fällt gerade Julia Hill Butterfly ein, die tapfere junge Frau, welche nicht davor zurückschreckte, ihr Leben für Urwaldbäume einzusetzen. Und noch immer engagiert sie sich auf zahlreichen Gebieten, wie sie selber im beschriebenen Interview mitteilt: 
>Ich arbeite an verschiedenen Projekten. Viele Leute denken, ich schreibe hauptsächlich, was nicht ganz stimmt. Ich schreibe zwar viel, aber da sind noch sehr viele andere Sachen, um die ich mich kümmere. Allein schon die vielen Interviews und Seminare, die ich gebe. Ich engagiere mich für die Situation von Häftlingen in Gefängnissen, gegen die Militär-Industrie, für Ernährung, Nachhaltigkeit, für natürliche Lebensgemeinschaften und vieles mehr.<

Wer diese tolle und starke Frau live erleben möchte, kann sich die Videos auf  >dieser Seite anschauen und hat dann vielleicht ein ähnliches Erlebnis wie das von mir eingangs beschriebene...
* * *

Montag, 24. Januar 2011

ach, ich geb's auf...

...das Thema wechseln zu wollen, bevor ich damit zum richtigen (!) Ende gekommen bin ;-))
Da haben sich nämlich nochmals zwei Bilder 'dazwischen' geschoben. Der Grund dafür ist ein wuuuuunderschöner Baum, welcher mir schon beim schreiben des letzten Beitrags eingefallen war.
Wie schon erwähnt, spielen Bäume aller Arten in meinem Leben eine wichtige Rolle, sind geradezu Teil von mir (von uns allen, muss ich hinzfügen!)
Aaber dieser eine - vielmehr zwei waren es, welche nebeneinander standen - haben mich dermassen bezaubert, dass ich mich, mitten in karger Steppenlandschaft Californiens, beinah im Paradies wähnte!



Natürlich mussten wir anhalten und uns diese Pracht aus der Nähe ansehn...wo sich der paradiesische Eindruck noch verstärkte: Tausende von Insekten und Schmetterlingen umschwirrten die zwei blühenden Bäume, welche wohl ihre derzeitig einzige Nahrungsquelle waren, und erfüllten die Luft mit einem wohligen Brausen :-) Darunter, im schattigen Sand tummelten sich ein paar Erdmännchen - kurz - es war eine Idylle, welche ihresgleichen sucht. 
Und gesucht hab' ich auch, nämlich später, wieder daheim, wollte ich Namen und Ursprung dieser beeindruckenden Baumpersönlichkeiten in Erfahrung bringen - vergeblich. Immer wieder mal, über Jahre hinweg, hielt ich Ausschau danach, bis ich (erst jetzt!) vor kurzem auf folgende Webseite gestossen bin. - Klar, warum war ich denn nicht früher darauf gekommen? Mir hatten einfach sämtliche Anhaltspunkte gefehlt - und meine eigenen zwei Detail-Fotos genügten nicht für eine Identifikation. 
Wenngleich das seelische Erlebnis sehr viel mehr wiegt, als dieses verstandesmässige erfassen und registrieren, so war ich dennoch glücklich, endlich des Rätsels Lösung gefunden zu haben :-)
Und im nächsten Post folgt auch gleich das nächste 'umwerfende' Baumerlebnis...Soviel kann ich jetzt schon verraten: ein Sequoia-Baum ist es nicht!

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Donnerstag, 20. Januar 2011

eines noch...


...vielleicht als Auftakt zu einem kleinen Abstecher in eine ganz andere Kultur, welche meinen Partner und mich genauso gefangen nahm, wie die grossartigen Landschaftsbilder unserer Amerika-Reise :-)
In San Francisco gibt es einen wunderbaren asiatischen Garten, welcher eine innere Saite in uns beiden zum Klingen brachte. Eigentlich wurde dort schon entschieden, wohin unsere nächste grosse Reise führen würde. Und weil der Anblick von Stein und Baum wie in obigem Bild ohnehin unsere Herzen höher schlagen lässt, ist auch nicht weiter erstaunlich, dass in uns eine stille Liebe zu allem was mit Bonsai zusammenhängt, gewachsen ist. 
Naturliebe und Liebe zu Bonsai - ist das nun auch wieder ein Spagat ;-) oder lässt es sich vielleicht doch auf eine akzeptable Art vereinen? Wie Ralf Kemper im vorangehenden Link es beschreibt, täuscht der erste Eindruck, dass es sich 'nur' um verkrüppelte Bäume handelt. Ein wahrer Bonsai-Liebhaber/Liebhaberin bewundern die Standfestigkeit und Lebenskraft eines den Elementen ausgesetzten Baumindividuums, welches trotz aller Unbill zu überleben fähig ist. Und sie bewundern die Gestalt, welche oftmals mit atemberaubender Schönheit eine Geschichte erzählt, die nur zu deuten vermag, wer sich tief auf die Natur und ihre Gesetze einlässt.

* * *

Sonntag, 16. Januar 2011

verweilen



Ein wenig möchte ich noch verweilen, zumindest bei den Bildern, welche meine Gedanken über diese Jahreswende hin geleitet haben...Ausserdem fällt beim Anblick der schroffen Felsen in Richtung Heiter-Himmel auf, dass sogar mein Blogtitel damit konform geht :-)

Und noch eine andere Entdeckung habe ich dieser Tage gemacht, was Erdgewicht und Himmelslicht betrifft: Die Bedeutung dieser Begriffe lässt sich gut mit dem Atem koppeln. Versucht man dies und stellt sich vor, beim einatmen die Erdenschwere (Sorgen vielleicht, oder auch gerade akute Beschwerden) 'anzuheben' und diese dann beim ausatmen mit Himmelslicht zu durchstrahlen, kann sich das Schwere transformieren und neutralisieren, so ähnlich, wie dies bei der Pflanzen'atmung' auch geschieht...
Darauf gekommen bin ich in meiner gerade überstandenen akuten Schnupfenphase, als der Atem besonders beeinträchtigt war und ich konnte feststellen, dass diese kontemplative Atembegleitung mir deutlich geholfen hat; insbesondere war der Schlaf nicht so arg beeinträchtigt, wie ich es sonst kenne.
Dabei hatte es mich diesmal ziemlich massiv 'erwischt...
Vielleicht sollte ich bei dieser Gelegenheit auch wiedermal auf die Bewegungsmeditation hinweisen, welche einerseits eine Herz-öffnende und befreiende Wirkung zeigt, wenn sie mit Engagement betrieben wird und andererseits auch die Himmel-und Erde-verbindenden Kräfte fördert. Sie ist im Myriablog auf dieser> Seite näher beschrieben.
Den Text zu lesen und die Bewegungen auszuführen, mag anfangs etwas kompliziert erscheinen, aber die Bilder im Kreis veranschaulichen den Ablauf und mit ein wenig Übung wird's schon :-)
Für mich persönlich ist diese beschauliche Bewegungsabfolge zu einer täglichen Erfrischung geworden, die ich nicht mehr missen möchte
* * *

Sonntag, 9. Januar 2011

noch etwas tiefer...

Mein Blick zurück und das Versinken in diese so besonders einprägsamen Reiseeindrücke lässt mich geradezu nach Worten ringen...und insbesondere jene spezielle  Atmosphäre im und über dem Grand Canyon hat mich in eigene Tiefen gelockt. Was an Empfindung daraus hervorgegangen ist, kann ich nicht anders, denn als zutiefst weibliche Schwingung, wiedergeben. Was sich mir im ersten Eindruck als Erdspaltung präsentierte, zeigte sich in der Fortsetzung als weites Becken...Dass die Ursache für die Ausformung des gesamten sozusagen 'unterirdischen' Felsenszenarios auf den Colorado-Fluss zurückzuführen ist, nehme ich als Bestätigung meiner Empfindung wahr.
Die unerhörte Kraft des als weiblich interpretierten Elementes Wasser hat einen Auflösungsprozess von berührender Schönheit vor unseren Augen ausgebreitet, welcher gleichzeitig einen Wissensschatz in sich birgt, der seinesgleichen sucht.
Und da ist auch wieder: der Spagat und hüpft oder springt weit über meinen Alltag hinaus: Die Spanne zwischen  (Erosion durch Wasser und Witterung=) Zerstörung und positiver Wahrnehmung davon, ist, zumindest für mich, mehr als nur erstaunlich... 
Weitere bleibende Eindrücke dieser Reise waren die herrlichen kontrastreichen Farben und die unendliche Weite des Horizontes, was zur Folge hatte, dass die Sonnenuntergänge sich endlos auszudehnen schienen, für die Augen des Fahrzeuglenkers eine grosse Strapaze und für mich als Mitfahrerin ein Genuss.
Das eine Bild zeigt die Salzseewüste bei Saltlake City, und als Bezugspunkt ein darauf wandelndes 'Menschlein'.
Auf dem anderen blicke ich selber verträumt in die Weite. Die 30 Jahre, welche zwischen diesen Aufnahmen und der heutigen Gegenwart liegen, erscheinen mir wie eine Metapher zu dem, was ich nun nach längerer Zeit auf den Bildern wiedergefunden habe.
Es gäbe noch einiges mehr zu erzählen, aber aus diesem Blog soll kein Reiseblog werden.
Dennoch gehören die Reise-Erinnerungen zu meinem Leben und werden wohl weiterhin glegentlich als Einstreusel hier auftauchen.

Freitag, 7. Januar 2011

eigentlich...

ist diese fantastische Landschaft...eine Wunde...eine zerklüftete Erdspalte von gigantischem Ausmass. Für Menschen, welche es nicht mit eigenen Augen ermessen konnten, kaum vorstellbar: Grand Canyon, den ich vor drei Jahrzehnten als absolut Atem beraubend und geradezu 'umwerfend' erlebt habe.

Eine solchermassen ergreifende Szenerie so zu beschreiben, dass die Gefühle auch nur annähernd vermittelt werden können, ist nicht ganz einfach, aber versuchen möchte ich es trotzdem, als späte Hommage an das unvergessliche Erlebnis.


Auf dem ersten Bild kaum zu erkennen ist die Tatsache, dass es sich nicht um eine Normal-Ansicht von Bergen handelt, welche aus einer Ebene heraus allmählich in den Himmel ragen, dass der Blick stattdessen in die Urtiefen der Mutter Erde und ihrer Geschichte hinein geleitet wird...was dann auch die wiederholten Schauder erklären könnte, die mir bei diesem Anblick über den Rücken liefen...


Sicher gibt es auch an anderen Orten der Erde ähnlich ergreifende Szenarien. Mein Weg hat aber nun mal genau dort hin geführt, wo sich auf sehr beeindruckende Weise nachvollziehen lässt, warum die schmählich verfolgten Ureinwohner dieses wunderschönen Erdteiles sich zutiefst der Mutter Erde verbunden fühlten und noch fühlen.
Die Bilder, welche ich von dort in meinem Herzen mit nachhause getragen habe, hatten in mir eine unglaubliche Resonanz ausgelöst und brachten meine schöpferische Ader erst richtig zum Tragen.

Bei Wikipedia gibt es einen ausführlichen und anschaulichen Eintrag zum Thema:
- reinzuschauen lohnt sich bestimmt!

Und wie komme ich denn nun dazu, ausgerechnet jetzt mit meinen enthusiastischen Erinnerungsbildern ins eigene frischgebackene Blog hineinzuschneien?...So in der Art: Wes Herz voll ist, dem läuft der Mund über ;-) Dafür gibt es eine ganz plausible Erklärung:
Ein ausserordentlich praktisches Weihnachtsgeschenk, ein kleiner Diascanner, hat mich veranlasst, die zahlreichen betagten Dinger aus ihrer staubigen Ecke hervorzuholen und nun endlich auch über den PC-Bildschirm geniessbar zu machen. - Wer will denn heute noch die Leinwand vom Estrich holen und seine nahen und fernen Bekannten und Verwandten mit Dia-Abenden langweilen ;-)

Fortsetzung zum Thema folgt demnächst...

Samstag, 1. Januar 2011

Auf's Neue!



Wiewohl der Kalenderjahreswechsel nicht so ganz mit dem natürlichen Lauf der Dinge übereinstimmt, fällt er doch erfreulicherweise mit dem allmählich wieder zunehmenden Licht zusammen und eignet sich bestens, wieder neue Kräfte im eigenen Inneren zu mobilisieren, welche in dunkleren Zeiten mehr oder weniger darniederlagen. In meinem aktuellen Alltags-Spagat ist denn auch so einiges unter den Tisch gefallen, was mit erneutem Antrieb vielleicht dann doch noch eine Chance bekommt, sich auf das Trittbrett des neuen Jahres aufzuschwingen.
In diesem Sinne für alle, die es brauchen: Viel Schwung für 2011!