Montag, 25. April 2011

aus eins mach drei :-)


Beim Einkauf für Ostern hatte ich mir überlegt, einen Blumenstrauss zu besorgen, bin dann aber davon abgekommen, weil meine innere Stimme befand, da gäb's doch schon genug Blumen 'ums Haus herum'.
Und was für welche!...Als wir nämlich wieder zurück waren, lag ein  mittelgrosses, undefinierbares Etwas vor dem Hauseingang, das sich bei näherem Augenschein als Blumenstrauss entpuppte, gut verpackt und mit Briefumschlag versehen.
Eine liebe Überraschung meiner Tochter vor ihrem Osterurlaub in Sevilla, wo es in Strömen geregnet haben soll...So ungerecht ist manchmal die Welt - das hätte sie doch nun wirklich besser verdient!
Im Nachhinein ein herzliches Dankeschön mit obiger Potpourri-Collage :-)


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Donnerstag, 21. April 2011

Farbe bekennen


Kinder und Narren sagen die Wahrheit, so heisst es 
und ich muss wohl irgendwo dazwischen liegen ;-)
Anders lässt es sich nur schwer erklären, dass ich mich jetzt gleich in ungewohnter Weise 'aus dem Fenster lehnen' werde...Damit möchte ich zum Ausdruck bringen, dass mein Verständnis von Ostern im lauf der Jahre ein grundlegend anderes geworden ist, als durch christliche Erziehung vorgegeben.
 Mein Ostern besteht darin, die frisch entfaltete Pracht der Natur zu feiern, 
sowie die immer deutlicher spürbare  
Wiederkunft des Weiblichen in Gott und der Welt
- Der auferstandene Gottmensch war schon immer für mich besonders 
deswegen verehrungswürdig, weil seine Gestalt 
diese Fülle des Androgynen/Übergeschlechtlichen 
in sich vereint und auch gelebt hat.
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Das kleine Farbenschirmchen auf dem Bild stammt von einem Jungen, den ich mir durchaus in solchen Fusstapfen vorstellen könnte: hellwach, seelenvoll und kreativ, dass es eine wahre Freude ist :-) 
Die Kinder sind die Hoffnung der Zukunft: sie sind es wert, dass wir unsere bisherige Lebensweise noch einmal besonders kritisch unter die Lupe nehmen, und einiges an Wiedergutmachung leisten, bevor wir ihnen unser schwieriges Erbe übergeben...

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Freitag, 15. April 2011

Farbe - Form

Wann, wenn nicht im Frühling, gehen wir wacher als sonst durch die Welt? Die kühle Brise und der strahlende Sonnenschein sorgen in diesen Tagen zumindest in unserer Gegend dafür, dass die Sinne mehr als sonst beschäftigt werden und dass vermehrt auf Farben und Formen geachtet wird.
Das trifft sich gerade gut für mich und hat mir geholfen, mich erneut auf das Thema Farbe einzulassen. Dazu kam ausserdem ein konkreter Anlass dadurch, dass mich wieder einmal die Bitte erreicht hat, mich als Kursleiterin für Ferien(s)pass-Kinder einzubringen. Obwohl dies mit einigen Umtrieben verbunden ist, je nach Thema mehr oder weniger arbeitsintensiv, hat es mir bis anhin immer Spass gemacht, für Kinder kreativ zu werden und auch - im Idealfall - einige Funken überspringen zu lassen :-)
Alle zwei Jahre organisiert Pro Juventute über die Schweizerschulen solche Kurse mit freiwilligen HelferInnen, welche ihre Hobbys oder auch Berufliches den Kindern zeigen um dabei auch deren eigene Neigungen und Talente zu wecken, oder auch einfach um ihnen ein paar schöne Stunden zu schenken. Meine Vorgängerkurse hatten das Schwergewicht auf Form, will sagen: modellieren in Ton und hinterliessen zumeist ein ziemliches 'Schlachtfeld' *g*. Somit war es naheliegend, diesmal auf mein anderes Lieblingsgebiet zu wechseln. Das diesjährige Thema: 'Farben wirken!' scheint ins Schwarze :-) zu treffen, den zahlreichen Anmeldungen nach zu schliessen. 
Die erste Staffel ist bereits gelaufen und hat mir gezeigt, dass nicht nur die Kinder dazulernen können: auch für mich steckt dieses Ereignis jedesmal voller Überraschungen und neuer Erfahrungen.

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Samstag, 9. April 2011

Leben pur!


Grösser könnte das Kontrastprogramm wohl kaum sein, das unser aller Gemüter gegenwärtig zugemutet wird: Die Lebenskraft lacht uns aus allen Farben, Formen, Düften entgegen - und die Tod bringenden Kräfte schweben über allem genauso spürbar und wahrnehmbar, wie erstere.  Auch die Kirschblütenfeste in Japan nehmen Bezug auf diese Doppelthematik und es kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass in diesem Jahr alles, was damit zusammenhängt, besonders intensiv erlebt und empfunden wird. 

Damit einhergehen werden hoffentlich auch weitgehende und heilsame Entscheidungen, welche der Lebensbejahung wieder mehr Platz einräumen.

Vor kurzem kam in unserer Frauenrunde die Frage auf, was denn getan werden könnte, damit das Gefälle zwischen Wohlstandsfamilien und den total Unterprivilegierten endlich kleiner wird, (mit dem Nebengedanken, dass dadurch auch die Scham- und Ohnmachtsgefühle wieder auf ein erträgliches Mass schrumpfen könnten...) Allgemeine Antworten seitens der Politik gäbe es zur Genüge, getan wird Vieles, wenn auch bei weitem nicht genug. Auch Hilfsorganisationen gibt es unzählige, deren Einsätze leider nicht immer nur lobenswert sind. - Was kann aber der einzelne Mensch tun und bewirken?
Für mich persönlich habe ich die Antwort gefunden, dass ich versuche, unter all den Organisationen einige wenige ausfindig zu machen, von denen ich glaube, dass ihre Hilfe auf sinnvolle Weise und effektiv stattfindet und diese dann zu unterstützen. Auch Privatpersonen, welche sich die Mühe machen, persönlich und vor Ort Hilfe zu leisten, sollten mit Spenden ermutigt werden. 
Bei meinen Recherchen ist mir kürzlich eine englische Gruppe aufgefallen, die ihre Hilfsbereitschaft mit einer ebenso nützlichen wie originellen Art und Weise in die Tat umsetzen, so dass bei mir gleich der Funken übergesprungen ist.
Bei meinen Überlegungen bin ich ausserdem zu dem Schluss gelangt, dass eine nützliche Hilfe stets darin bestehen sollte, die Moral, sprich Stimmung des Hilfebedürftigen zu heben, damit eigener Tatendrang und der eigene Wille, etwas gegen das erlittene Unglück zu unternehmen, wieder geweckt werden. Sicher geht es zumeist nicht ohne konkrete Hilfe von aussen, aber die Wirksamkeit davon kann erst dann richtig zum tragen kommen, wenn Betroffene wieder neuen Lebensmut fassen können. 
Manchmal können auch schon ein paar Takte Musik in diese Richtung wirken :-)


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Montag, 4. April 2011

Farbtupfer


Frühlingsfarben...genau das, 
was die Seele in diesen schwierigen Zeiten braucht, 
um bei Kräften bleiben zu können. 
Wenn davon die Rede ist, die 'Moral' aufrecht zu erhalten, 
ist zumeist damit gemeint, auch unter schwierigen Umständen eine positive Stimmung zu bewahren.
- Wie schwer ich mich damit derzeit tue, wurde mir heute bewusst, als ein Wirbelwind von Mensch zur Türe reingekommen war und seine volle Energiepower 'reingepustet' hat. Da lief sogleich bei mir das Kontrastprogramm ;-) und ich wurde jäh daran erinnert, dass sich wohl ein Kindheitsmuster auf diese Weise bemerkbar macht: auch meine Mutter war solch ein Energiebündel par excellence...was an sich nichts Kritikwürdiges wäre, wenn dadurch nicht die etwas zarter besaiteten Menschen manchmal unter die Räder geraten. Es bedeutet nicht, dass diese energielos wären, kann aber schon mal diesen oder jenen Bremseffekt zurfolge haben...und wäre es nur aus einer Art Trotzhaltung, welche dadurch entsteht, dass die eigene Ausdruckskraft sich nicht entfalten kann oder darf.

Auch Diamanten entstehen unter Druck - und so kommt es, dass ich trotz allem schlussendlich tief drinnen dankbar dafür bin, dass meine innere Widerstandskraft nicht zuletzt gerade deswegen gewachsen ist und sich später ihren Weg nach eigenen Vorstellungen gebahnt hat. 

Und wieder führen mich diese Gedanken nach Japan:  
Auch die ganz besonderen Qualitäten dieses Volkes werden durch die erneute Prüfung erstarken, obwohl die Menschen derzeit vor lauter Sorgen und Ängsten sich vermutlich besonders schwer damit tun, die Stimmung auf einem guten Niveau zu halten. Dafür, dass dies aber dennoch angestrebt wird, spricht das Beispiel von Yuko, welche in der Süddeutschen Zeitung über den nun so ganz anderen Alltag in Tokio berichtet.
Meine eigene Fortsetzung des Reiseberichtes 
wurde nicht aufgehoben, aber ein wenig aufgeschoben, 
wofür ich vermutlich nicht um Verständnis zu bitten brauche.

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