Sonntag, 29. Mai 2011

Sanftheit, Sanftmut


Die zarte Farbe des heilsam duftenden Lavendels weckt in mir die Verbindung zu dieser etwas in Vergessenheit geratenen und heutzutage wohl entsprechend gering geschätzten Eigenschaft oder auch Tugend (?) vergangener Tage. 
Da müsste gleich nochmal ein Fragezeichen stehn, 
weil ich mir nicht ganz sicher bin, ob mein Eindruck, dass diese Eigenschaft 
definitiv nicht mehr in die heutige Zeit passt...auch zutrifft. 
Die friedlichen Demonstrationen in zahlreichen Ländern, welche mit zum Teil absolut brutaler Gewalt beantwortet werden, lassen Zweifel darüber aufkommen, ob auf sanftem Weg überhaupt noch ein Fortkommen möglich ist. Angesichts dieser Gewalt gegen das 'eigene' Volk  erscheint es beinah unmöglich, mit einem sanften Gemüt zu reagieren. Wer es dennoch fertig bringt, sein Ziel beharrlich auf diese Art und Weise weiter zu verfolgen, verdient grosses Lob und zahlreiche Unterstützung. Und vielleicht liegt ja gerade in der Anzahl der Mittragenden und Teilnehmenden das Geheimnis 
des Erfolges der althergebrachten Tugend, welche derzeit, 
trotz ihres Gegenparts, Urstände feiern kann?!

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Samstag, 21. Mai 2011

Licht und Schatten


Wiederholt ist derzeit zu beobachten, wie eine strahlende Erscheinung und brillantes Auftreten kein Garant dafür sind, dass sich dahinter nicht düstere Schatten erheben können. Wie oft habe ich mich gefragt, wie Menschen, welche den Weg in die Öffentlichkeit wagen, es schaffen, ihren wohl zumeist nicht ganz leicht erworbenen Glanz aufrecht zu erhalten. 'Hochmut kommt vor dem Fall' - eine Redensart, welche ich über Jahre hinweg nicht verstehen konnte, ja als eher absurd empfunden habe, erscheint mir heute als ziemlich bezeichnend für all die Demaskierungen, die gerade stattfinden. Das Jahr 2011 scheint geradezu ein Jahr der schonungslosen Darstellung der Verhältnisse, wie sie wirklich sind, zu werden und manchmal bin ich geneigt zu fragen, ob ich denn all das Schändliche wirklich wissen will, was mir von allen Seiten präsentiert wird. Es bleibt nicht aus, dass vieles bei sich selber zutage tritt, womit niemand gerne konfrontiert wird. Es ist alles andere als ein Sonntagsspaziergang, wenn ich mich fragen muss, wie gross denn mein eigener Anteil an den Schattenaspekten sein könnte, und was denn zu ändern wäre, damit die allseits angepeilte Kehrtwende auch gelingen kann. - Wer nämlich glaubt, mit dem Zeige-Finger und einem angewiderten "Igittigitt" könnte die Welt sich zum Guten verändern, befindet sich auf dem Holzweg... 

 Wenn einer, der mit Mühe kaum.  
Gekrochen ist auf einen Baum
Schon meint, daß er ein Vogel wär
So irrt sich der. 

Wilhelm Busch

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Freitag, 13. Mai 2011

Weitergehn?


Handelte es sich hier um Musiknoten anstelle von Blogdesign und heutigem Bild, könnten diese beiden recht gut zusammenklingen - und vielleicht wäre es gar den Versuch wert, dem auf den Grund zu gehn? Stop - es kann aber vorkommen, dass solches Ansinnen für Enttäuschung sorgt. 
Unlängst erlebt im Netz: 
Da glaubt frau, sich bestens zu verstehen mit dem Gegenüber - und das seit längerer Zeit. Und dann geschieht eine scheinbare Unachtsamkeit von einer Seite und bringt das ganze schöne Gebilde von Übereinstimmungen einfach so zum platzen. Vergessen ist die Tiefe der Gespräche, verpufft sind die Höhenflüge der Gedanken. Die Fratze der Beliebigkeit, welche hinterm Bildschirm lauert, erscheint mit einem Mal davor.
Da taucht die Frage auf, was denn der beste Umgang wäre mit solcherlei Unbill? - Einfach weitergehn (ein kleines Gedicht aus früheren Blog-zeiten) und selber x-beliebig werden, oder sich damit trösten, dass anderweitig im Netz genauso wie im 'richtigen Leben' Toleranz und Menschenliebe noch nicht ganz ausgestorben sind?

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Dienstag, 3. Mai 2011

Feuerenergie


Noch ein wenig Wärme vor dem angekündigten Kälteeinbruch für den Wonnemonatsanfang...
Allerdings stammt die Blüte aus einem vorangegangenen Jahr, dürfte aber nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, wenn die Temperaturen bald wieder zu ihrem fulminanten Frühlings-Auftakt zurück finden. Mein erster Maitag und die zwei davor haben in der sogenannten Sonnenstube der Schweiz stattgefunden und hatten sich vorerst nicht gerade vielversprechend präsentiert. Die Lage hat sich aber nach einem verregneten Auftakt stündlich leicht verbessert und erlaubte  dann doch noch einen sonnigen Stadt-und Seepromenadenbummel, welcher Herz und Gemüt aufzuwärmen vermochte.
Schon seltsam, wie sehr der Mensch hierzulande nach Sonne dürstet, wo doch die Erde jetzt viel dringender nach kühlem Nass verlangt. Bei uns sind rund ums Haus herum zahlreiche Risse zu entdecken, welche anzeigen, dass es sehr viel regnen müsste, damit sich diese wieder schliessen können. Ein Frühling der Extreme liegt schon bald hinter uns und das Wetter scheint mancherorts zu spiegeln, was gerade sonst noch in der Gegenwart geschieht. Was wäre, wenn die Erkenntnisse des japanischen Wasserkristall-Forschers Masaru Emoto, welche er in seinem Peace-Project
an Kinder weitervermittelt, tatsächlich in vollem Masse zutreffen? 
So vieles spricht dafür, dass ich mich jetzt auch nicht mehr darüber wundere, wie ich hier von der Feuerenergie auf Wasserenergie komme ;-)
Vielleicht hat es ja mit der Vereinigung von Gegensätzen zu tun...oder gar mit dem akzeptieren von Allem was ist, genau so wie es nun mal eben ist??

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