Freitag, 24. Juni 2011

labeling ;-)

Labels angetackert :-)

Wer hat schon Lust, ältere Beiträge in Blogs zu lesen? Weil sich dies manchmal eben doch lohnen könnte, musste ein Anreiz dafür gefunden werden und da kamen mir  eben die den Beiträgen zugedachten Labels gerade recht. Und schon 'schwebt' die Label-Wolke in der Seitenspalte: Die einzelnen Begriffe brauchen nur angeklickt zu werden und flugs erscheinen die zugeordneten Beiträge schön der Reihe nach. (Was somit erklärt wäre, für welche, die bis anhin mit 'sowas' nix anzufangen wussten.)
Eigentlich mag ich ja das Etikettieren nicht so sehr, aber für dieses eine Mal möge mir die Ausnahme gestattet sein. - Ganz so schnell, wie ich hier den Anschein wecke, ging übrigens die Chose nicht...Kaum ist so ein kleiner Änderungsbeschluss gefasst, sind im Hui wieder ein paar Stunden verflogen!
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*Das Jugendstildings da oben stammt von > dieser < soeben entdeckten website.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Nischenblog



Die Bezeichnung Nischenblog, neulich in einem Kommentar, hat sich bei mir eingenistet ;-) und fühlte sich sehr treffend an. Ja, so ähnlich würde ich ich das auch benennen, was ich hier 'am weben' bin. Schon die Bezeichnung 'Nische' gefällt mir gut: es ist ein offener Ort zum anlehnen, sich zurückziehen, ohne sich von der Aussenwelt abschotten zu wollen. Ein guter Ort für Beobachtungen nach aussen und nach innen.
Ein Ort von dem es sich jederzeit wieder weitergehen lässt, wenn neue Kräfte zur Verfügung stehn. So und ähnlich meine Gedanken zu diesem Thema.

Aber - denkste! 
Nische ist nicht ein Ort, sondern ein marktstrategischer Ausgangspunkt!  
Mit Nischenblogs haben gewiefte Net-Leute ganz anderes im Sin:
'Geld verdienen mit Nischenblogs' heisst es da beispielsweise..und: 'wie verfasse ich einen Text, der möglichst zahlreiche potentielle Kunden anzieht'. Anderweitig wird gar empfohlen, einen 'Textbroker' zu engagieren, welche/r den adäquaten Text zum Verkaufsprodukt liefert und in der Folge auch für Nachschub sorgt, respektive dafür engagiert werden kann. Business also - nix mit Nischenromantik!
Es wird ganz gezielt vorgegangen und nichts wird dem Zufall überlassen.
Da komme ich mir dann doch ein bisschen vor wie auf  oder hinter dem Internet-Mond (vielleicht gibt's den ja auch und ich weiss einfach noch nix davon!) mit meinem Dawanda-Fensterchen in der Seitenspalte, welches wohl eher als dekorativ, denn als zum Kauf verlockend wahrgenommen werden dürfte!?

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Sonntag, 19. Juni 2011

so war's


so war's vor 15 Jahren...und mit einigem Erstaunen 
kamen wir beim aktuellen Treffen gemeinsam zur Erkenntnis, 
dass die meisten dieser munteren Truppe sich recht gut
ge-und er-halten haben ;-)
Bei mir selber konnte ich eine ganz andere, 
nicht minder erfreuliche Entdeckung machen:

Meine frühere Scheu, mich mit schulischer Vergangenheit und mit den vereinzelt nicht nur zum Vorteil sich darstellenden Veränderungen zu konfrontieren, hat deutlich abgenommen, ist gar beinah gänzlich geschwunden. Das Interesse an den Einzelschicksalen und die Wiedersehensfreude bei ähnlich gelagerten Persönlichkeiten überwiegen die unangenehmeren Aspekte bei weitem!
Unter die Gedanken an vergangene Tage mischen sich manche Schlüsselerlebnisse, welche im Gruppenzusammenhang geschehen sind und damit klar vor Augen führen, dass das erste Lernfeld nicht unterschätzt werden sollte. 
In meinem Fall hat es gar über die Schulzeit hinausgereicht. Wenn ich nicht irre, war es am zweiten Klassentreffen, welches wohl mit 30 Jahren stattgefunden hat, als ich den Entschluss fasste, vor die versammelte Mann-und Frauschaft zu treten und einige tiefschürfende Worte in Gedichtform vorzutragen.
 Am meisten war ich selber überrascht, dass mir dabei die Knie zitterten und meine Stimme es kaum schaffte, mein kleines Präsent zu transportieren...Einer der früheren Schüler fragte mich Kopf-schüttelnd, was denn mit mir geschehen sei, wo ich doch früher mit Inbrunst und Freude Gedichte vorgetragen hatte!
Über diesen Flopp war ich damals so enttäuscht und aufgewühlt, dass ich auf der Stelle beschloss, etwas gegen meine in langen Jahren der Isolation entstandene Scheu zu unternehmen. Ich trat kurz danach einer Lesegruppe bei, übernahm Verantwortung und begab mich mit kleinen Schritten in die Öffentlichkeit, zumindest in einem Rahmen, der mir angemessen erschien. So ganz von 'Lampenfieber' befreit haben mich die bewusst selber auferlegten Übungen allerdings noch nicht...aber immerhin habe ich heute die Gewissheit, dass ein solches Manko durch etwas Übung durchaus zu überwinden ist.
Und das und vieles mehr an sozialen Lernlektionen verdanke ich meinen ehemaligen "Mitschülerlein" 
;-)


Mittwoch, 15. Juni 2011

nächste Frage bitte!


 Unbeantwortete Fragen werfen neue Fragen auf oder verleiten zu Schlussfolgerungen, welche in den meisten Fällen unzutreffend sein werden. Zum Beispiel: keine(r) liebt mich ;-) keine(r) hört mich, niemand nimmt mich wahr...
Oder auch: Stimmt was mit der Frage nicht? War sie zu banal, zu belanglos oder gar zu schwierig?
Hat es sich um eine eher unwichtige Frage gehandelt, kann mit einem Achselzucken zur nächsten übergegangen werden, sofern vorhanden ;-)  
Eine weitere Möglichkeit wäre, das Fragen an sich einfach bleiben zu lassen 
(ich denke noch darüber nach...)
Spass beiseite: bewegt sich die Leserschaft in überschaubarem Rahmen, kann es schon gelegentlich vorkommen, dass der eine oder andere Beitrag gar nicht gelesen wird, oder die Besuche ohnehin nur sporadisch stattfinden. (Zwischenbemerkung: auch Kommentare länger zurückliegender Beiträge werden noch freudig begrüsst ;-)
Und mit meiner persönlichen Art des Blog-Schreibens ist ohnehin das Abdecken einer breiten Leserschaft wohl eher unwahrscheinlich. Dem neuesten Trend scheint sie jedenfalls nicht zu entsprechen, allein schon vom optischen Eindruck her, der von mir bewusst gewählt wurde, wie bei jedem Schritt, den ich über meine HP hinaus in die Weiten des Webs gewagt habe. Authentizität geht vor ultimativem Design, war meine Devise, was natürlich gewisse Einschränkungen beinhaltet. - Damit kann ich aber recht gut leben, umsomehr, als ich kürzlich bei Thinkabout, einem (nicht nur von mir) geschätzten Blogger folgendes gelesen habe:
>So viele scheinbar unbedeutende Seiten da draussen im www, die Sie erst mal gestreift und dann gleich wieder vergessen haben, sind in Wirklichkeit wichtig: Für ein paar Menschen, für Vorgänge, Lernprozesse, kreative Gefässe, für einen bewussten Moment in einem bestimmten Leben, für den Versuch, sich selbst Raum zu geben. Oder für eine Begegnung, eine Bekannstschaft, eine Freundschaft, die es sonst nie gegeben hätte. <
All das und vielleicht noch mehr, signalisiert Legitimation und Motivation zum weitermachen und auch weiterfragen. Fragen darf, wer die Antwort - auch die ausbleibende - nicht scheut :-)
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Sonntag, 12. Juni 2011

soll ich - soll ich nicht?


 Zugegeben, es gibt weltbewegendere Fragen als diejenige, welche mich gerade beschäftigt. Weil es aber auch Kleinigkeiten sind, die manchmal Anstösse oder Impulse setzen, finde ich es schon ein paar Gedanken wert, mir zu überlegen, ob ich im Vorfeld eines Klassentreffens meine Haarfarbe ein wenig auffrischen soll, wie ich dies so zwei, drei mal im Jahr ohnehin zu tun pflege, oder ob ich für diesmal meine Erfrischungs-Aktion auf später verschieben soll...

Einerseits ist es mir wichtig, auch in der Erscheinung authentisch zu sein, und andererseits ist es auch naheliegend, sich für einen solch seltenen Anlass 'vorteilhaft' herzurichten. Und schon taucht die Frage auf: was soll das sein: vorteilhaft? - Vielleicht wirken ja die grauen Strähnen gerade besser, als ein allzu hart geratener Kontrast zwischen Vorher und Nachher, wie dies bei einer solchen Aktion durchaus passieren kann, mir auch schon passiert ist. Mein Entsetzen war gross, als vor ca. einem Jahr statt braun eben schwarz rausgekommen ist, das bekanntlich kaum mehr weggezaubert werden kann. Mein Partner fand es toll und ich im Gegensatz dazu einfach nur ärgerlich! Seither wurde auf diesem Gebiet nichts Neues mehr unternommen - bis ich eben jetzt, angesichts meines etwas komischen Mix in der oberen Etage, erneut mit der wie-weiter-Frage konfrontiert bin... Mit meiner inneren Tendenz zu einem Nein, wende ich mich vertrauensvoll an meine LeserInnen und gucke fragend in die Runde ;-)

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Dienstag, 7. Juni 2011

chilling :-)


...neu(er)es Modewort für entspannen, austreten (chilling out oder so ;-)
das ist, was ich oft und gerne tue, wiewohl ich ja auch Aktivität sehr gerne mag,
aber nicht andauernd! 
Ruhepausen, Blick in die Ferne oder nach innen sind mir lebenswichtig!
Wie sollte die Seele sonst zu sich selber finden können, wenn pausenlos irgendwelchen Zielen nachgerannt wird und der fokussierende Röhrenblick nur noch einer Richtung fähig ist? Der Alltag fordert solche Einsätze zur Genüge und natürlich auch mit Recht und Sinn. Wer es aber nicht versteht, sich zwischenzeitlich immer wieder frei zu strampeln, wird innerlich verkümmern.
Und nicht nur deshalb nehme ich mir die Zeit, zum Beispiel mit Fotos zu spielen und anderen Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen, obwohl ich damit rechnen muss, dabei öfters mal unterbrochen zu werden: damit werde ich wohl auch weiterhin leben müssen. Es gibt nur wenige Tätigkeiten, die ich völlig ungestört machen kann und auch will, was dann auch bedeutet, Grenzen zu setzen und das fällt meinem Naturell nicht eben leicht, da übe ich wohl noch lange - lach!

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Freitag, 3. Juni 2011

wozu...


Wozu dient Wissenschaft?
Dient sie  - wie einst Sokrates befand - zur Herausbildung menschlicher Tugenden oder ist sie einfach sich selbst genug und dient somit dem Selbstzweck, wie Aristoteles es sah?
Ich wollte es genauer wissen und übergab die Frage der Suchmaschine. 
Dabei stiess ich in einem Forum auf folgende Bemerkung:
"Mir verdichtet sich der Eindruck, daß die offiziellen Wissenschaften wie die institutionalisierten Religionen als Herrschaftsinstrument einer Elite mit bestimmten Prämissen bestimmte Zielrichtungen hat, und die dienen nicht 
den "Chancen auf Heilung"(...) 
Diese Äusserung bestätigt meine eigenen Gedanken, welche anlässlich der interessanten Diskussion über die Matriarchatsforschung auf einem von  
Antjes Blogs, in mir hochgestiegen sind.
Könnte das wohl einer der Gründe dafür sein, weswegen den Matriarchatsforscherinnen Wissenschaftlichkeit immer wieder abgesprochen wird? Und - wenn ja - wäre dies denn wirklich zu bedauern?
Zweifel darüber, ob es denn tatsächlich dem Ganzen dient, als wissenschaftlich 
und somit auch als 'seriös' zu gelten, scheinen sich jedenfalls nicht nur bei mir 
zu melden ;-)  
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Nachgeschoben:
Wer sich für die Grundregeln des Matriarchats aus heutiger Sicht interessiert, kann sich hier ein wenig einlesen. Und auf weitere Literatur wird ebenda auch noch hingewiesen.
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