Samstag, 17. Mai 2014

Ist oder war ein Unikat...


broken...tjaa, da war ich doch wirklich ziemlich untröstlich, als einem Handwerker diese Unachtsamkeit passiert ist und musste meinem Aerger zumindest ein wenig Luft machen, indem ich sagte: Das ist aber wirklich schade, das kann ich nicht ersetzen!
Die Tatsache, dass nicht alles einfach wieder herstellbar ist, kann uns mitunter schmerzhaft treffen, ja, sogar persönlich betroffen machen. Die verlorene Unversehrtheit dieser kleinen, selbstgetöpferten Schale hat mich direkt mit dem Verlust-Thema konfrontiert. Natürlich ist der objektive Verlust kaum erwähnenswert, der subjektive aber umso mehr, wobei die Art des Schadens ja sogar eher milde ausgefallen ist...bei der ersten Meldung sah ich eine viel grössere Anzahl Scherben vor meinem inneren Auge und ausserdem ist der Schaden ja auch schon weitgehend behoben: das zusammenleimen ging ganz gut. (Bloss eine kleine Ecke war nicht mehr aufzufinden.)
Folglich geht es hier nicht um das Gejammere, das kleine Werk betreffend, welches nun sogar mit einer 'interessanten' Geschichte ausgestattet ist ;-) 
nein, es geht um das Erlebnis an sich!
Unwiederbringliche Schäden scheinen erst schmerzlich bewusst zu werden, wenn sie bereits geschehen sind...und das ist eine Tatsache, welche dringende Beachtung braucht, in Lebenszusammenhängen genauso wie im Bezug auf unsere Umwelt. Nicht immer (oder meistens gar nicht!) hilft ein nachträgliches zusammenkitten der zerbrochenen Teile...
Die entsprechende Schlussfolgerung wäre dann wohl, gewisse Vorkehrungen zu treffen, damit das Schlimmste gar nicht erst einzutreffen braucht.
Wie heisst es so schön?
Durch Schaden wird man klug. - Stimmt! :-) 

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